Ihr Ratgeber für
Bemessung von Versickerungsanlagen.

Bemessung Versickerungsanlagen Niederschlagsmenge

Wie erfolgt die Bemessung von Versickerungsanlagen für Regenwasser?

Die Bemessung von Anlagen für das Versickern von Wasser kann nach dem Arbeitsblatt DWA – A 138 mittels Niederschlagsdaten erfolgen. Den besten Schutz für das Grundwasser bietet die Flächen- und Muldenversickerung, da hierbei eine Reinigung des Niederschlagwassers durch die belebte Bodenzone erfolgt. Für diese Art des Versickerns braucht man in der Regel keine Erlaubnis. Ein weiterer Vorteil ist, dass man hier keinen hohen Wartungsbedarf hat. Aus rein ökologischen Gründen spricht weitaus mehr für diese Systeme. Jedoch benötigt man viel Platz und es kann zu üblen Gerüchen kommen.

Seit über 10 Jahren gibt es für den Schutz des Grundwassers spezielle Behandlungsanlagen. Dies sind Filter – die meist über ein spezielles Substrat – die für das Grundwasser schädlichen Stoffe (Kohlenwasserstoffe, Kupfer, Zink, Blei, Cadmium etc.) herausfiltern und binden. Das Substrat wird dann je nach Verschmutzungsgrad ausgetauscht.

Was bei der Bemessung von Versickerungsanlagen zu beachten ist.

Für das Versickern ist ein Abstand der Versickerungsanlage zum Grundwasser (≥ 1,00 m zum Wasserstand) nötig und ein Untergrund, in welchen das Wasser versickern kann. Die Sickerfähigkeit des Bodens wird durch den Durchlässigkeitsbeiwert (kf-Wert) in [m/s] ausgedrückt. Der Durchlässigkeitswert, in dem das Niederschlagswasser im Normalfall vollständig versickert, liegt zwischen 1*10-3 und 1*10-6 m/s.